Sehr verehrte Kolleginnen,
sehr geehrte Kollegen,

Verletzungen gehören zu den am meisten unterschätzten Bedrohungen der Gesundheit. Etwa 750 000 Menschen sind allein in den USA aufgrund eines Traumas einäugig erblindet. 90% der Verletzungen gelten als vermeidbar und epidemiologische Studien konnten in der Vergangenheit Ansatzpunkte zur wirksamen Prävention aufzeigen. Entsprechend konnten dadurch am Arbeitsplatz, im Straßenverkehr und beim Sport in den letzten Jahrzehnten in einigen Ländern Augenverletzungen bereits in erheblichem Masse reduziert werden, allerdings sind weltweit weitere Verbesserungen nötig. Zusätzlich ist heute eine erhebliche Zunahme an Augenverletzungen durch terroristische Anschläge und durch Kriege zu beobachten. Dabei muss sich der Augenarzt neuen Verletzungsmustern stellen („Laserwaffen“) und es ist auch in scheinbar friedlichen Ländern - mit einem möglichen Massenanfall von Verletzten rechnen. Die dabei erforderliche Triage und die psychologische Betreuung der Opfer sind für den Ophthalmolgen neue Aufgaben. Die dramatischen Fortschritte in der  vitreoretinalen Chirurgie können in vielen Ländern wegen sehr begrenzter Ressourcen nur teilweise umgesetzt werden.

Für einen internationalen Austausch zum Thema Trauma ergeben sich somit vielfältige Aspekte und jeder kann von jedem lernen. Wir laden Sie daher im Namen der International Society of Ocular Trauma und der Retinologischen Gesellschaft vom 19. - 22. Juni 2008 nach Würzburg ein.

Wie in den vergangenen Jahren wird sich der deutschsprachige Teil der Tagung mit allen anderen aktuellen Entwicklungen auf retinologischem Gebiet beschäftigen, so dass auch derjenige profitieren wird, der sich nicht für die Traumatologie interessiert.

Gastgeber wird die Würzburger Universitäts-Augenklinik sein, die im Jahr 2007 ihr 150jähriges Bestehen feiert  und damit zu den ältesten Einrichtungen ihrer Art zählt.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Ihre

Ferenc Kuhn, M.D. PhD  (Birmingham/USA)

Executive Vice President ISOT

Robert  E. Morris, M.D.  (Birmingham/USA)

Präsident ISOT

Prof. Dr. Karl Ulrich Bartz-Schmidt (Tübingen)

Präsident RG

Priv. Doz. Dr. Wolfgang F. Schrader (Würzburg)

Lokaler Ausrichter